Vor sechs Jahren fand die Landtagswahl in Oberösterreich auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise in Europa statt. Der Wirtschaftsforscher Andreas Steinmayr untersuchte in diesem Zusammenhang, wie sich die Präsenz von Geflüchteten auf die Stimmabgabe für rechtspopulistische Parteien auswirkt. Das Ergebnis: Wurden in einer Gemeinde Geflüchtete untergebracht, reduzierte das den Stimmenanteil für die FPÖ im Durchschnitt um etwa vier Prozentpunkte. In Gemeinden an der deutschen Grenze, die die Durchreise einer großen Zahl Geflüchteter erlebten, konnte die FPÖ hingegen überdurchschnittlich viele Stimmen gewinnen. Ob die Ereignisse rund um die Flüchtlingskrise auf die kommende Landtagswahl am 26. September 2021 Einfluss haben, wird sich zeigen.