Terminhinweise der Uni Innsbruck Podiumsdiskussion zur Eur­opa­wahl 2024 Ent­wick­lungs­chan­cen und Soll­bruch­stel­len des zehn­ten Euro­pä­i­schen Par­la­ments Das Europäische Parlament verfügt mittlerweile über weitgehende Gesetzgebungs-, Kontroll-, Budget-, Wahl- und Systemgestaltungsbefugnisse. Gleichwohl werden die Stimmen derjenigen nicht leiser, die an der Leistungsfähigkeit, dem Nutzen oder gar der Legitimation des Parlaments zweifeln und ihm die Eigenschaft als „Vollparlament“ absprechen. Andererseits zeigen Auseinandersetzungen über die Lieferkettenrichtlinie, die Renaturierungsverordnung, das EU-Mercosur-Abkommen oder das „PKW-Verbrennerverbot“, dass das Parlament über erhebliche Entscheidungsmacht verfügt. Welche Perspektiven lassen sich für das nächste Parlament skizzieren? Droht eine parteipolitische Zersplitterung, die Selbstblockade und damit „hausgemachte“ Schwächung unserer europäischen Vertretung? Welche Entwicklungschancen, welche Sollbruchstellen der Integration stellen sich den Abgeordneten? Über diese und weitere Fragen im Zusammenhang der Europawahl möchten wir mit zwei ehemaligen Präsidenten des Parlaments diskutieren, die dessen Arbeit maßgeblich geprägt und an der Steuerung europäischer Großprojekte wie der Osterweiterung oder den Vertragsreformen entscheidend mitgewirkt haben. Es diskutieren: Hans-Gert Pöttering, MdEP a.D., Parlamentspräsident 2007–2009, CDU Klaus Hänsch, MdEP a.D., Parlamentspräsident 1994–1997, SPD Sophia Kircher, 1. Vizepräsidentin Tiroler Landtag, ÖVP-Kandidatin für die Wahlen zum EP Eva Steibl-Egenbauer, Head of Office MEP Theresa Bielowski, SPÖ-Kandidatin für die Wahlen zum EP Annegret Eppler, Jean Monnet Chair on European Integration Studies, Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl Andreas Maurer, Jean Monnet Chair, Universität Innsbruck Michael Gehler, Jean Monnet Chair, Universität Hildesheim Wann:  Dienstag, 14. Mai 2024, 18:30 Uhr Wo:  Aula, Erdgeschoss SOWI-Gebäude, Universitätsstraße 15, Innsbruck Eintritt frei! Programm: https://www.uibk.ac.at/de/politikwissenschaft/kommunikation/news/events-2024/2024-05-14-jml/ Rückfragen: Thomas Walli, +43 512 507 70102, thomas.walli@uibk.ac.at   Podiumsdiskussion Kommunaldolmetschen Von sprachlicher Verständigung zu gesellschaftlichem Verständnis Seit vielen Jahren ist bekannt, dass qualifizierte Dolmetscher:innen über Sprachgrenzen hinweg Barrierefreiheit und Teilhabe ermöglichen. Dennoch ist häufig nicht sichergestellt, dass auch Menschen ohne ausreichende Deutschkenntnisse uneingeschränkt Zugang zu allen Dienstleistungen im Gesundheits-, Sozial-, Bildungs- und Rechtswesen haben – trotz des Verbots von Diskriminierung aufgrund der Sprache (Art. 21 (1) der Charta der Grundrechte der Europäischen Union). Der Rückgriff auf qualifizierte Dolmetscher:innen bleibt oftmals immer noch aus, die Sprachbarrieren bleiben bestehen. Anstelle von erfolgreicher Kommunikation kommt es zu Missverständnissen, fehlenden Informationen sowie Mehrkosten und teilweise schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen. Es diskutieren: Selvihan Akkaya, Psychiaterin, Gutachterin Arezou Honarmand, Dolmetscherin Farsi/Dari Katharina Redl, Lehrende Universitätskurs Community Interpreting Verena Schlichtmeier, Psychotherapeutin, Gründerin Ankyra Florian Stolz, Tiroler Soziale Dienste GmbH Laura Zudrell, Verein DOWAS Tirol Wann:  Mittwoch, 15 Mai 2024, 18:30 Uhr Wo:  Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3, Innsbruck Eintritt frei! Programm: https://www.uibk.ac.at/translation/aktuelles/veranstaltungsarchiv/veranstaltungen-2024/15.05.2024-podiumsdiskussion-kommunaldolmetschen.html Rückfragen: Martina Behr, +43 512 507-42454, martina.behr@uibk.ac.at