14.12.2022 | 2 Bilder

Ivo Hajnal erhielt Großes Silbernes Ehrenzeichen

Ehrung © Uni Innsbruck

v.l.: Laudator Johannes Michael Rainer, Ivo Hajnal und Rektor Tilmann Märk

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Dem Innsbrucker Sprachwissenschaftler Ivo Hajnal wurde heute an der Universität Innsbruck das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Mit der Auszeichnung werden seine herausragenden Leistungen in der Wissenschaft und sein langjähriges Wirken als Senatsvorsitzender und als Initiator des Austria-Israel Academic Network Innsbruck gewürdigt.

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Dem Innsbrucker Sprachwissenschaftler Ivo Hajnal wurde heute an der Universität Innsbruck das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Mit der Auszeichnung werden seine herausragenden Leistungen in der Wissenschaft und sein langjähriges Wirken als Senatsvorsitzender und als Initiator des Austria-Israel Academic Network Innsbruck gewürdigt.

„Ivo Hajnal wird für seine außergewöhnlichen Leistungen als herausragender Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager ausgezeichnet“, sagte Rektor Tilmann Märk, der die hohe Auszeichnung am Mittwochnachmittag in Vertretung des Bundespräsidenten an der Universität Innsbruck überreichte. „Ivo Hajnal hat in allen Zweigen der modernen Linguistik wichtige Beiträge geleistet, die jeweils interessante Theoriekombinationen häufig mit der Anwendung auf gesellschaftlich hochrelevante Fragestellungen und Daten verbinden. Auch hat er sich als Senatsvorsitzender viele Jahre in der universitären Selbstverwaltung sehr engagiert und als Mitbegründer des Austria-Israel Academic Network Innsbruck, AIANI, eine einzigartige und sehr erfolgreiche Einrichtung initiiert, die zu einer weiteren Stärkung der internationale Vernetzung der Universität Innsbruck geführt hat.“

Mit zahlreichen Publikationen zur historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft hat sich Ivo Hajnal einen international anerkannten Namen als Indogermanist gemacht. Was ihn über die Indogermanistik hinaus zu einem bemerkenswert vielseitigen und originellen Linguisten macht, ist die Tatsache, dass er neben der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft auch zur allgemeinen und angewandten Sprachwissenschaft wichtige Beiträge geliefert hat. Abgerundet wird dieses Bild der Vielfalt auf hohem Niveau durch Hajnals Forschungen im Bereich der angewandten Linguistik. Hier hat er sich mit Kommunikationstheorie, journalistischem Schreiben, Unternehmenskommunikation und computergestützter Textanalyse beschäftigt.

Ivo Hajnal war seit 2003 Mitglied des akademischen Senats der Universität Innsbruck, dessen Vorsitz er von 2005 bis 2019 innehatte. Er war somit maßgeblich an der umfassenden Neuorganisation der Universität Innsbruck beteiligt, die nach der Implementierung des Universitätsgesetzes 2002 notwendig wurde. Dabei zeichnete sich Hajnal immer durch einen ausgeprägten Gestaltungswillen aus. Letzterer führte auch dazu, dass er 2013 maßgeblich an der Gründung des Austria-Israel Academic Network Innsbruck (AIANI) beteiligt war. Als Teil der Internationalisierungsbestrebungen der Universität Innsbruck verbessert das Netzwerk die Positionierung des Forschungsstandortes Innsbruck/Tirol. 

Zur Person

Ivo Hajnal hat an der Universität Zürich Indogermanistik und Klassische Philologie studiert. Seine Dissertation verfasste er zum Kasussystem des Mykenischen, d.h. der ältesten schriftlich belegten Form des Altgriechischen und promovierte an der Universität Zürich im Jahre 1990. Ebenfalls an der Universität Zürich habilitierte sich 1995 Hajnal mit einer Arbeit zum Vokalsystem des Lykischen. Im Anschluss an seine Studien hatte Hajnal eine Gastprofessur an der Humboldt-Universität Berlin inne, danach von 1998 bis 2001 eine ordentliche Professur für Sprachwissenschaft an der Universität Münster. Seit 2001 ist er Professor für Sprachwissenschaft an der Universität Innsbruck. Ivo Hajnal ist seit 2006 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

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