02.05.2023 |

Terminhinweise der Uni Innsbruck

Pressetext Pressetext als .txt

Ausstellung: „Ordentlich schlampig – Lebensraum für Tiere und Pflanzen“

Lebensraumzerstörung, intensive Landwirtschaft, Bodenversiegelung, Klimawandel machen heimischen Pflanzen und Tieren das Leben schwer. Die starke Abnahme von Blüten und Kleinstrukturen und somit geeigneten Nistbereichen führten zu einem starken Rückgang von Wildbienen und anderen Bestäubern, Amphibien, Vögeln und weiteren Tiergruppen. Der Begriff „Ordentlich schlampig“ spricht den zurzeit ausgeprägten Ordnungseifer bei der Pflege von Privatgärten und öffentlichen Grünflächen an. Wöchentlich bodennah gemähte Rasenflächen, penibel getrimmte Rasenkanten oder sauber gefegte Beete sind nur einige Beispiele. Die Ausstellung „Ordentlich schlampig“ im Botanischen Garten der Universität Innsbruck bietet Informationen zu ausgewählten Pflanzen und ihrer Bedeutung für diverse Tiergruppen. Wissenswertes zu Blühwiesen, Hecken und Strukturen wie Totholz, Steinmauern, Teichen, „wilde Ecken“ animieren, diese wertvollen ÜberLebensräume auch im eigenen Umfeld zu schaffen und so Vielfalt in Gärten und den öffentlichen Grünraum zu bringen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit zwischen der Universität Innsbruck und der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol.

Eröffnung der Ausstellung

Wann: Freitag, 5. Mai 2023, 14:00 Uhr
Wo: Botanischer Garten, Ausstellungsraum, Sternwartestraße 15, Innsbruck
Eintritt frei! Medienvertreter:innen sind herzlich eingeladen, an der Eröffnung teilzunehmen. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, unter Tel. 0664 3879401 einen separaten Pressetermin mit Führung durch die Ausstellung zu vereinbaren.

Informationen: www.uibk.ac.at/de/botany/botanical-garden/news-und-veranstaltungen/ordentlich-schlampig-1/
Kontakt: Sabine Sladky-Meraner, Mail: Sabine.Sladky-Meraner@uibk.ac.at, Tel.: +43 664 3879401


Algorithmen und ihr Einfluss auf die Gesellschaft

Algorithmen sind heute bereits in vielen Lebensbereichen und oft unbemerkt im Einsatz. In manchen Prozessen verbessern Algorithmen die Genauigkeit und kompensieren irrationales menschliches Verhalten. In wichtigen Fragen können sie mit ihren Vorhersagen aber auch daneben liegen. Denn Algorithmen erkennen keine verborgenen oder verfälschten Präferenzen, können soziale Interaktionen nicht vorhersehen, noch nie dagewesene Schocks vorhersagen, lokales Wissen berücksichtigen oder die Auswirkungen von Umwelt, Glücksfällen oder Stimmungen vorhersehen. Der US-amerikanische Rechtswissenschaftler Cass Sunstein untersucht die Rolle von Algorithmen in unserer Gesellschaft und stellt die Frage, ob diese Einschränkungen durch Verbesserungen oder mehr Daten verringert oder überwunden werden können.

Cass Sunstein gilt als einer der produktivsten und der meistzitierte rechtswissenschaftliche Autor der USA. Seine Arbeiten basieren oft auf verhaltensökonomischen Analysen von irrationalem Verhalten. Zusammen mit Richard Thaler arbeitete er eine Theorie des libertären Paternalismus aus. Für die Steuerung von staatlichen Anreizen etablierten Sunstein und Thaler den Begriff des "Nudgings", des Anstupsens in die gewünschte Richtung. Unter US-Präsident Obama leitete Sunstein das Office of Information and Regulatory Affairs und ist seither Professor für Rechtswissenschaft an der Harvard University. Unter Präsident Biden fungiert er als Berater für Einwanderungspolitik. Für sein wissenschaftliches Werk wurde Cass Sunstein 2018 mit dem hochdotierten Holberg-Preis ausgezeichnet.

38. Böhm-Bawerk Lecture: The Use of Algorithms in Society

Wann: Mittwoch, 10. Mai 2023, 17:00 Uhr
Wo: Aula, Campus Sowi, Universitätsstraße 15, Innsbruck
Eintritt frei!

Einladung: www.uibk.ac.at/de/events/info/2023/38-boehm-bawerk-lecture/


Kontakt

Christian Flatz
Christian Flatz
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Universität Innsbruck
+43 512 507-32022
christian.flatz@uibk.ac.at
www.uibk.ac.at