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Barbara Coudenhove-Kalergi mit Ehrendoktorat ausgezeichnet

Die Universität Universität setzt ein Zeichen für Qualitätsjournalismus

Die Verleihung des Ehrendoktorats (v.l.): Janette Walde (Vizerektorin für Lehre und Studierende), Barbara Coudenhove-Kalergi, Veronika Sexl (Rektorin), Ulrike Tanzer (Promotorin), Dirk Rupnow (Laudator)
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Die Universität Innsbruck zeichnet die österreichische Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi für ihre qualitätsvolle Tätigkeit im Journalismus, ihre ausgewogene Berichterstattung sowie ihre Verdienste als Brückenbauerin und Vermittlerin im Bereich der Flüchtlingshilfe aus.
Die Universität Innsbruck zeichnet die österreichische Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi für ihre qualitätsvolle Tätigkeit im Journalismus, ihre ausgewogene Berichterstattung sowie ihre Verdienste als Brückenbauerin und Vermittlerin im Bereich der Flüchtlingshilfe aus.

Am Freitag, den 7. November, wurde der österreichischen Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi in Wien der Titel und die Würde einer Ehrendoktorin der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck verliehen.

„In Zeiten, in denen Qualitätsjournalismus immer rarer wird, seine große gesellschaftspolitische Bedeutung aber immer offensichtlicher; in denen es erneut gilt, für ein gesamteuropäisches Bewusstsein und Weltoffenheit zu kämpfen und in denen Menschenrechte und Menschlichkeit offen in Frage gestellt werden, setzen wir mit der Verleihung des Ehrendoktorats an Barbara Coudenhove-Kalergi ein Zeichen für die leitenden Grundsätze unserer Universität, die von Weltoffenheit und Dogmenfreiheit geprägt sind“, begründet der Zeithistoriker und Vizerektor der Universität Innsbruck Dirk Rupnow in seiner einleitenden Laudatio die Verleihung des Ehrentitels.

„Es ist uns eine große Freude, Frau Barbara Coudenhove-Kalergi mit dem Ehrendoktorat der Universität Innsbruck auszuzeichnen“, ergänzt Rektorin Veronika Sexl. „Ein Ehrendoktorat wird jenen Menschen verliehen, die in besonderer Weise die von der Universität Innsbruck getragenen Ziele, leitenden Grundsätze oder gesellschaftlichen und kulturellen Aufgaben vertreten. Die Bemühungen und das Lebenswerk von Barbara Coudenhove-Kalergi verdienen es, in besonderer Weise öffentlich sichtbar gemacht zu werden.“ 

Zur Ehrendoktorin

Barbara Coudenhove-Kalergi wurde 1932 im damals böhmisch-österreichischen Prag geboren und gilt heute als eine der herausragenden Journalist:innen der Nachkriegszeit. 1945 wurde ihre Familie aus Prag vertrieben, seither lebt sie meist in Österreich.

1951 begann sie an der Universität Wien ein Dolmetschstudium, wechselte dann zu Soziologie, beendete aber beide Studien nicht. Coudenhove-Kalergi arbeitete früh bei der Caritas und im Büro des Österreichischen Colleges, des Trägers des Europäischen Forum Alpbach, sowie im Institut für Gegenwartskunde, das diesem angeschlossen war. Schließlich startete sie ihre lange und vielfältige Karriere in der Lokalredaktion bei Die Presse.

Sie schrieb für zahlreiche große Medien in Österreich – Neues Österreich, Kurier, profil, Arbeiter-Zeitung, Der Standard, Die Furche – und arbeitete 20 Jahre beim ORF, zunächst im Hörfunk. Später gestaltete sie Fernsehbeiträge und war in der Osteuropa-Redaktion tätig. Mehrere Jahre lang leitete sie das ORF-Korrespondetenbüro in Prag.

Barbara Coudenhove-Kalergi ist nicht nur eine ausgewiesene und weithin anerkannte Osteuropa-Expertin und ebenso leidenschaftliche wie qualitätsvolle Journalistin, sondern setzt sich auch seit Langem für ein besseres Zusammenleben von einheimischen und zugewanderten Menschen in Österreich ein. Sie ist Mitbegründerin der Bürgerinitiative „Land der Menschen“ und als Deutschlehrerin in der Flüchtlingshilfe tätig. Coudenhove-Kalergi gilt als Vermittlerin und Brückenbauerin, als Gegnerin von Dogmen und eine Verfechterin von Menschlichkeit.

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