Studie bestätigt führende Rolle der Universität Innsbruck in Österreich
Die Universität Innsbruck nimmt eine führende Rolle in der Tourismusforschung in Österreich ein. Das zeigt eine vor kurzem präsentierte Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft. Diese beleuchtet die vielfältige und dynamische Forschungslandschaft in Österreich und hebt die zentrale Position der Universität Innsbruck hervor.
Tirol ist nicht nur Vorreiter im Tourismus, auch die Tourismusforschung nimmt hier eine zentrale Rolle ein. Forscherinnen und Forscher der Universität Innsbruck beschäftigen sich systematisch mit den Phänomenen des Tourismus und deren vielfältigen Auswirkungen auf Wirtschaft, Kultur, Klima, Umwelt und Gesellschaft. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf innovativen Forschungsansätzen, die sowohl quantitative als auch qualitative Daten miteinander verknüpfen. Die Ergebnisse einer Ende Juni präsentierten Studie zeigen, dass die Universität Innsbruck dabei in der österreichischen Forschungslandschaft eine zentrale Stellung einnimmt. Die internationale Vernetzung und der intensive Austausch mit anderen Forschungsinstitutionen und Partnern unterstreichen die Bedeutung der Universität als Knotenpunkt für die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Tourismusforschung. Bestätigt wird dies durch Top-Platzierungen in internationalen Rankings, so ist die Universität Innsbruck als einzige österreichische Forschungseinrichtung im Teilranking Tourismus des Shanghai-Ranking vertreten.
Mike Peters, Sprecher des Forschungszentrums Tourismus & Freizeit an der Universität Innsbruck, sagt: „Unsere Arbeit an der Universität Innsbruck hat das Ziel, Tourismus nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv mitzugestalten. Durch unsere internationalen Partnerschaften und innovativen Projekte sind wir bestens positioniert, um nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen des Tourismus in Tirol und darüber hinaus zu entwickeln.“
„Wie uns die Studie zeigt, besteht vor allem im Hochschulbereich, eine fundierte wissenschaftliche Basis im Bereich Tourismus. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit einer strategischen Förderung und einer noch besseren Vernetzung von Forschungseinrichtungen mit allen Stakeholdern, um Forschungsergebnisse entlang der Schwerpunkte im Plan T möglichst gut umsetzen zu können. Daher gilt es nun, die österreichische Tourismusforschung noch besser zu koordinieren und ihre Synergien noch effizienter zu nutzen, dies vor allem durch Schaffung einer Wissensdatenbank und einer besseren Daten-Infrastruktur für Tourismusforscherinnen und Tourismusforscher“, freut sich Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Vielfältige Forschungsthemen und aktuelle Trends
Ein Blick auf die Forschungsthemen zeigt ein breites Spektrum: von Nachhaltigkeit und Umweltschutz über Digitalisierung und technologische Innovationen bis hin zu kulturellem Erbe und regionaler Entwicklung. Diese Vielfalt spiegelt die aktuellen Herausforderungen und Trends im Tourismus wider und zeigt, wie die Universität Innsbruck mit ihren Forschungsprojekten stets am Puls der Zeit bleibt. Besonders spannend ist die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern der Universität Innsbruck. Zahlreiche Publikationen und Forschungsprojekte mit weltweiter Beteiligung tragen zur globalen Sichtbarkeit und Anerkennung der Tourismusforschung bei.
Martin Schnitzer, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft und Professor für Sportökonomie, erklärt: „Für den Tourismus in Tirol und in ganz Österreich ist Sport und Bewegung ein Schlüsselthema. Wir beschäftigen uns mit der ganzen Breite des sportlichen Angebots sowie der Nachfrage im Sporttourismus und entwickeln gemeinsam mit Partnern neue, innovative Konzepte für die Zukunft.“
Neue Forschungspotenziale und Zukunftsthemen
Die Studie des Wirtschaftsministeriums identifiziert auch neue Forschungspotenziale und Zukunftsthemen. So spielen beispielsweise Künstliche Intelligenz in der Reiseplanung, die Auswirkungen des Klimawandels und die Akzeptanz des Tourismus in den Regionen eine immer größere Rolle. In diesen Bereichen verfügen die Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck über umfangreiche Expertise. Auch Energieverbrauch, CO2-Reduktion, Szenarien und Forecasts, neue Gästesegmente, Krisenmanagement, Arbeitskräftemangel und Regionalentwicklung sind Zukunftsthemen, die von der Universität Innsbruck weiter erforscht werden.
Robert Steiger, Volkswirt und Geograph, betont: „Der Klimawandel stellt den Tourismus vor enorme Herausforderungen. Unsere Forschung an der Universität Innsbruck fokussiert sich darauf, diese Herausforderungen zu bewältigen und zukunftsfähige Strategien zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind.“
Schwerpunkt in Forschung und Lehre
Die Expertise in der Tourismusforschung kommt auch den Studierenden an der Universität Innsbruck zugute. Die Studiengänge Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus (Bachelor) sowie Nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung (Master) beschäftigen sich besonders intensiv mit diesen Themen. Dies ermöglicht es den Studierenden, von den neuesten Forschungsergebnissen zu profitieren und gleichzeitig praktische Lösungen für die Tourismusbranche zu entwickeln. Dieser Wissenstransfer in die Praxis liegt den Forscher:innen der Universität Innsbruck besonders am Herzen.
Die Studie: „Forschungslandschaft: Tourismus in Österreich“