04.08.2022 | 1 Bild

Neue Studienangebote an der Universität Innsbruck

Neue Studienangebote an der Universität Innsbruck © Universität Innsbruck/Birgit Pichler

Die Universität Innsbruck aktualisiert ihr Studienangebot laufend. Ab Herbst stehen fünf Masterstudien und ein Erweiterungsstudium erstmals zur Auswahl.

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Ab Herbst gibt es eine Reihe neuer Möglichkeiten: Ganze fünf Masterstudien und ein Erweiterungsstudium stehen erstmals zur Auswahl. Zudem können Studierende ihr Studium mit praxisnahen Wahlpaketen ergänzen – von Nachhaltigkeit bis Digital Science.

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Ab Herbst gibt es eine Reihe neuer Möglichkeiten: Ganze fünf Masterstudien und ein Erweiterungsstudium stehen erstmals zur Auswahl. Zudem können Studierende ihr Studium mit praxisnahen Wahlpaketen ergänzen – von Nachhaltigkeit bis Digital Science.

In den „Corona-Jahren“ 2020 und 2021 konnte die Universität Innsbruck entgegen erwarteter Trends die Studierendenzahlen weiter steigern – derzeit studieren über 28.000 Menschen eines der rund 130 Fächer. Mit ein Grund für steigende Studierendenzahlen ist das stetig aktualisierte Angebot an Studien und Wahlpaketen.

Vertiefende Elektrotechnik

Seit dem Wintersemester 2018/19 bieten Universität Innsbruck und UMIT gemeinsam das Bachelorstudium Elektrotechnik an. Im Herbst startet darauf aufbauend das Masterstudium „Elektrotechnik“: „Mit diesem Studium besteht erstmals im Westen Österreichs eine durchgehende akademische Ausbildung im Bereich Elektrotechnik“, sagt Univ.-Prof. Clemens Zierhofer, Leiter des Instituts für Mechatronik der Uni Innsbruck. Dieses Studium mit den beiden Vertiefungsrichtungen Leistungselektronik, Antriebstechnik und Energietechnik sowie Regelungstechnik, Messtechnik und Robotik macht Absolvent*innen attraktiv für viele verantwortungsvolle Positionen in allen Branchen mit Technologiebezug, wie Zierhofer erläutert: „Die Berufsfelder sind vielfältig und reichen von einschlägigen (Führungs-)Positionen in der Elektrotechnik über Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung bis hin zu Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung, in Interessensvertretungen und Medien.“

Religionsphilosophie

Mit dem neuen englischsprachigen Masterstudium „Philosophy of Religion“ an der Katholisch-Theologischen Fakultät erweitert die Universität Innsbruck ihre Palette englischsprachiger Angebote. Auch wenn (in Europa) die organisierte Religiosität abnehmen mag, ist Religion als Thema ungebrochen in der Öffentlichkeit präsent – so entdeckt man z.B. an vielen politischen Krisen auch religiös-weltanschauliche Aspekte. Das Studium ist eine vertiefende philosophische Ausbildung zur Auseinandersetzung mit weltanschaulichen und religiösen Grundfragen des Menschen und geht den Schnittstellen zwischen Religion, Gesellschaft und Politik nach. „Mit diesem Studium vermitteln wir die Kompetenz, das Phänomen der Religion in seinen verschiedenen Aspekten aus der Sicht der einzelnen philosophischen Disziplinen, aber auch im Dialog mit anderen Wissenschaften zu untersuchen“, erklärt ao. Univ.-Prof. Winfried Löffler vom Institut für Christliche Philosophie.

Konflikte friedlich vermitteln

Das neue englischsprachige Masterstudium „Peace and Conflict Studies“ stellt eine Erweiterung und Umgestaltung des bisherigen Universitätslehrgangs „Frieden, Entwicklung, Sicherheit und internationale Konflikttransformation“ dar. Es bietet einerseits eine fundierte wissenschaftliche Bildung im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung auf internationalem Niveau, andererseits umfasst es auch praxisorientierte Lehreinheiten in Teamarbeit und -entwicklung, Diversity & Identity, Inklusion und Kommunikation, um so interessierte Studierende auf internationale Tätigkeitsbereiche bestmöglich vorzubereiten. „Die besondere Qualifikation der Absolvent*innen liegt in der Prävention, Transformation und Bearbeitung von Gewalt in einsatzrelevanten Bereichen. Im Studium vermitteln wir Kompetenzen in der angewandten Konflikttransformation, die über die friedenwissenschaftlichen Fachgrenzen hinaus praktische Relevanz für viele Berufsfelder haben, wie etwa internationale Friedensarbeit, Entwicklungspolitik, Diplomatie, Menschenrechte, Sicherheit und Katastrophenschutz“, sagt Univ.-Prof. Andreas Oberprantacher vom Institut für Philosophie.
Die Anmeldung für das Aufnahmeverfahren für das Studienjahr 2022/23 ist bereits abgelaufen, Anmeldungen sind im Jahr 2023 wieder möglich.

Arzneimittel der Zukunft

Eine neue Kooperation zwischen Universität Innsbruck und Medizinischer Universität Innsbruck beginnt mit dem englischsprachigen Masterstudium „Pharmaceutical Sciences“. Das Studium bildet Expert*innen aus, die für die Entwicklung neuer Arzneimittel erforderliche Prozesse in ihrer Gesamtheit verstehen und durch starken Praxisbezug in ihrem späteren beruflichen Umfeld erfolgreich anwenden können. „Besonders wichtig im Rahmen der Umsetzung dieses neuen Studiums ist vor allem, dass neben kompetenten Lehrenden der beiden Universitäten auch zahlreiche Expert*innen aus dem Bereich der pharmazeutischen Industrie und der Zulassungsbehörden für dieses internationale Masterstudium als Lehrende gewonnen werden konnten, was maßgeblich zur Attraktivität des Studiums beiträgt“, erläutert Prof. Jörg Striessnig, Pharmakologe an der Universität Innsbruck. „Absolvent*innen werden in der Lage sein, komplexe Projekte im Rahmen der modernen Arzneimittelentwicklung selbständig und erfolgreich zu planen, entsprechend zu organisieren, durchzuführen und bis zur endgültigen Marktzulassung zu begleiten“, ergänzt Prof. Wolfgang Prodinger, Vizerektor für Lehre an der Medizinischen Universität.
Die Anmeldefrist für das Studienjahr 2022/23 ist bereits abgelaufen, Anmeldungen sind im Jahr 2023 wieder möglich.

Die Welt der Antike

Das neue Masterstudium „Antike Welten“ verknüpft historische, philologische und archäologische Perspektiven auf die Vergangenheit. Besonderes Augenmerk liegt auf den Kontakten zwischen historischen Kulturräumen, Traditionen und politischen Strukturen – die sich daraus ergebenden Erkenntnisse für die Gegenwart spielen in weiterer Folge eine zentrale Rolle. „Die Studierenden werden in diesem Studium dazu angehalten, eine globalgeschichtliche Perspektive auf die Vergangenheit und auf die Wissensproduktion einzunehmen. Damit erkennen sie eurozentrische Blickweisen in den Wissenschaften allgemein und können sich damit kritisch auseinandersetzen, zudem erwerben sie historisches Wissen über Geschlechterverhältnisse im Altertum“, erläutert assoz. Prof.in Dr.in Kordula Schnegg, Leiterin des Instituts für Alte Geschichte und Altorientalistik. Studierende können sich in einer von insgesamt sechs Vertiefungen spezialisieren: Alte Geschichte, Altorientalistik, Gräzistik, Latinistik, Klassische Archäologie und Vorderasiatische Archäologie.

Hochleistungsrechner

Das Erweiterungsstudium „Scientific Computing“ ist nach Informatik und Entrepreneurship bereits das dritte Erweiterungsstudium und wird mit Bachelor-, Master- oder Diplomstudien anderer Fächer kombiniert oder nach deren Abschluss belegt. Es vermittelt eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung in den Grundlagen des Scientific Computing. Studierende beschäftigen sich in diesem Erweiterungsstudium mit der mathematischen Modellierung und der Nutzung von Hochleistungsrechnern zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragen aus Forschung, Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Online-Bewerbung für das Wintersemester 2022/23 ist für Bachelor- und Diplomstudien ohne Aufnahmeverfahren noch bis zum 5. September und für Masterstudien ohne Aufnahmeverfahren noch bis zum 31. Oktober möglich.
Alle Termine und Fristen: https://www.uibk.ac.at/studium/organisation/studium/#termine
Zum Studienangebot der Universität Innsbruck: https://www.uibk.ac.at/de/studien/












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