04.01.2023 | 1 Bild

Spin-offs sind Innovationsmotoren

Universität Innsbruck verstärkt Beteiligung an universitären Ausgründungen
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Die Universität Innsbruck konnte im vergangenen Jahr besonders viele Forschungsgelder beim FWF einwerben.

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Die Universität Innsbruck hat eine neue Gründungs- und Beteiligungsstrategie beschlossen. Darin zeigt sich ein klares Bekenntnis der Universität zum Modell der gesellschaftsrechtlichen Beteiligung an universitären Ausgründungen, welches seit 2008 mit der Gründung der Uni-Holding erfolgreich praktiziert wird und künftig noch ausgebaut werden soll.

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Die Universität Innsbruck hat eine neue Gründungs- und Beteiligungsstrategie beschlossen. Darin zeigt sich ein klares Bekenntnis der Universität zum Modell der gesellschaftsrechtlichen Beteiligung an universitären Ausgründungen, welches seit 2008 mit der Gründung der Uni-Holding erfolgreich praktiziert wird und künftig noch ausgebaut werden soll.

Neben Forschung und Lehre zählt seit dem Inkrafttreten des Universitätsgesetzes 2002 der Wissenstransfer zu den zentralen Aufgaben österreichischer Universitäten. Dazu gehört auch die kommerzielle Verwertung von neuen Erkenntnissen und Technologien. Die Universität Innsbruck unterstützt seit mehr als 20 Jahren Unternehmensgründungen aus der Universität heraus. „Dadurch entstehen in Tirol neue Unternehmen mit hochwertigen Arbeitsplätzen und der Anteil forschungsintensiver Betriebe im Land wird erhöht“, betont Rektor Tilmann Märk. „Akademische Spin-offs sind in besonderem Maße innovativ und richtungsweisend. Durch die Anwendung und Verwertung neuer Erkenntnisse sind sie in der Lage, grundlegend zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft beizutragen.

Zwei bis vier Beteiligungen pro Jahr geplant

Die Universität Innsbruck betreibt seit 2008 eine eigene Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, die Uni-Holding, in welcher sie ihren kommerziell ausgerichteten Beteiligungsunternehmen eine unbürokratische, flexible Beteiligungsstruktur mit einem klaren Beteiligungsprozess ermöglicht. Als Grundlage für Beteiligungen dient in der Regel geistiges Eigentum, welches als Arbeitgeberin der Forscher*innen im Eigentum der Universität ist. „Die Beteiligung dient als Kompensation für eine Unterstützung im Vorfeld und die Reduktion bzw. den Verzicht auf ansonsten übliche Anteile an Lizenzerlösen“, erklärt Sara Matt von der Transferstelle der Universität Innsbruck. In der nun veröffentlichten Gründungs- und Beteiligungsstrategie ist als Ziel festgehalten, dass sich die Universität pro Jahr durchschnittlich an zwei bis vier kommerziellen Ausgründungsvorhaben als Minderheitengesellschafterin beteiligt. „Wir schaffen mit unserer Gründungsberatung und dem Beteiligungsmanagement ein attraktives Ausgründungsumfeld“, ist Sara Matt überzeugt. „Durch die aktive Rolle, die die Universität als Gesellschafterin ausübt, können zudem Forschungskooperationen zwischen universitären Beteiligungen und der Universität gestärkt werden.“

Sonderstellung in der Universitätslandschaft

Eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) attestiert der Universität Innsbruck mit ihrer erfolgreichen Spin-off-Strategie samt Beteiligungsportfolio und Beteiligungsmanagement eine Sonderstellung in der österreichischen Universitätslandschaft. Bestätigt wird diese Rolle auch in einer OECD-Studie zum Thema Supporting Entrepreneurship and Innovation in Higher Education in Austria. Die Uni-Holding ist aktuell an 21 Unternehmen beteiligt, einige Beteiligungen aus der Vergangenheit konnten bereits erfolgreich veräußert werden. Derzeit umfasst das Portfolio Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Ökologie, Digitalisierung, Finanzen, Medizintechnik, Geoinformatik, Informatik, Textiltechnologie, Bau- und Umwelttechnik und Quantenphysik.

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